Fähigkeit

Fähigkeit

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Fä|hig|keit ['fɛ:ɪçkai̮t], die; -, -en:
a) zu etwas befähigende geistige, praktische Anlage; das Befähigtsein:
sie hat große schöpferische Fähigkeiten; Fähigkeiten erwerben, nutzen.
Syn.: Befähigung, Begabung, Gabe, Können, Qualifikation, Talent, Veranlagung.
Zus.: Denkfähigkeit, Wandlungsfähigkeit.
b) das Imstandesein, In-der-Lage-Sein zu etwas:
die Fähigkeit zur Anpassung; die Fähigkeit, jmdn. zu überzeugen; die Fähigkeit intensiven Erlebens.
Syn.: Kraft, Macht, Potenz (bildungsspr.), Stärke, Vermögen (geh.).
Zus.: Anpassungsfähigkeit, Begeisterungsfähigkeit, Transportfähigkeit.

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Fä|hig|keit 〈f. 20natürliche Begabung, Können, Tüchtigkeit ● bei deinen \Fähigkeiten könntest du viel mehr leisten; ein Mann von großen, geringen, hervorragenden \Fähigkeiten

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Fä|hig|keit , die; -, -en:
1. <meist Pl.> geistige, praktische Anlage (6), die zu etw. befähigt; Wissen, Können, Tüchtigkeit:
jmds. geistige -en;
-en in jmdm. wecken;
seine -en für etw. einsetzen;
an jmds., den eigenen -en zweifeln.
2. <o. Pl.> das Imstandesein, In-der-Lage-Sein, das Befähigtsein zu etw., Vermögen, etw. zu tun:
die F., jmdn. zu überzeugen, geht ihm ab.
3. (Fachspr.) durch bestimmte Anlagen (4), Eigenschaften geschaffene Möglichkeit, gewisse Funktionen zu erfüllen, gewissen Anforderungen zu genügen, etw. zu leisten:
das Gerät hat attraktive -en.

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Fähigkeit,
 
bei einem Individuum das Vorhandensein der Kompetenz, auf einem bestimmten Gebiet eine Leistung bestimmten Grades erbringen zu können. So spricht man z. B. von der erstaunlichen musikalischen Fähigkeit eines Vorschulkindes oder der beeindruckenden Fähigkeit eines Gymnasiasten. Fähigkeiten werden Menschen aufgrund beobachtbaren Verhaltens zugeschrieben; hierbei fließen oft auch Vorstellungen mit ein, wodurch die fragliche Fähigkeit im Wesentlichen bedingt sein könnte (Anlage, Übung, Erziehung).
 
Eine wichtige Technik zur Isolierung grundlegender Fähigkeitsdimensionen aus einer Fülle von Daten ist die Faktorenanalyse.

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Fä|hig|keit, die; -, -en: 1. <meist Pl.>: geistige, praktische ↑Anlage (6), die zu etwas befähigt, Wissen, Können, Tüchtigkeit: jmds. geistige, menschliche -en; -en in jmdm. wecken; künstlerische -en haben; seine -en für etw. einsetzen; an jmds., den eigenen -en zweifeln; Ich werde auf jeden Fall meine juristischen -en nutzen (Prodöhl, Tod 199); Sie ist ein Medium, hat okkulte -en und kann aus der Hand lesen (Richartz, Büroroman 89); bei seinen -en wird er es weit bringen. 2. <o. Pl.> das Imstandesein, In-der-Lage-Sein, das Befähigtsein zu etw., Vermögen, etw. zu tun: In ihr müsste die F. zum Frieden ... wachsen (R. v. Weizsäcker, Deutschland 25); Woher kommt ihr diese staunenswerte F. zur Geometrie ...? (Stern, Mann 62); die F., jmdn. zu überzeugen, geht ihm ab.

Universal-Lexikon. 2012.

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